Ilohna Kühnel (oben li.) zeigt, wie ein Trinkglas richtig gehalten wird. Foto: Meenken
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Kirchspiels haben sich zum ersten Knigge-Dinner getroffen. Eigentlich sollte es live im Gemeindesaal stattfinden, mit 3-Gänge-Menü und allem, was dazu gehört. Aber coronabedingt trafen sich die Konfis mit der Kniggetrainerin Ilona Kühnel und Pastorin Cathrin Meenken digital.
Die Konfis wussten sofort, dass der Begriff „Knigge“ oft fällt, wenn die Rede von gutem Benehmen ist. „Knigge“ ist die Bezeichnung für ein Buch, in dem geschrieben steht, wie sich Menschen in bestimmten Situationen am besten verhalten sollen. Benannt ist das Buch nach dem deutschen Schriftsteller Adolph Freiherr von Knigge. Im 18. Jahrhundert schrieb er das Buch „Über den Umgang mit Menschen“, das sehr bekannt wurde. Darin beschrieb er Umgangsformen für ein freundliches Miteinander. Schnell wurde in der Online-Runde deutlich: noch heute ist Knigge zeitgemäß, angesagt und gar nicht verstaubt!
„Tja, was hat das nun mit mir und meiner Konfirmation zu tun?“, haben die Konfis sich gefragt. „Du sollst dich an diesem Tag wohlfühlen!", beantwortete Ilona Kühnel die Frage. Und wohl fühlen sich Menschen, wenn sie sich sicher sind, das richtige zu tun. Ilona Kühnel beantwortete viele Fragen der Konfis liebevoll und auf charmante Art und Weise:
• Tischetikette: Wohin mit der Serviette und wieso kann Besteck sprechen?
• Wie verhalte ich mich beim Gratulieren und im Umgang mit den Geschenken?
• Was sage ich in einer kurzen Begrüßungsrede für meine Gäste?
Der Online-Abend verlief locker und humorvoll. Und der erhobene Zeigefinger, mit dem Knigge oft verbindet wird, war nicht zu sehen.