
Pastorin Taalke von Blumröder ist vom Kirchenvorstand zur Nachfolgerin von Pastorin Angelika Scheepker gewählt worden. „Sie hat den Kirchenvorstand im Vorstellungsgespräch am 21. November voll und ganz überzeugt“, sagte die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Anneliese Daniel.
Ihre Aufstellungspredigt wird Taalke von Blumröder am 15. Dezember im Gottesdienst um 10 Uhr halten. Lamberti-Gemeindeglieder haben nach der Aufstellungspredigt dann eine Woche lang die Möglichkeit, Einwände gegen die Wahl von Taalke von Blumröder als neuer Pastorin vorzubringen. Gibt es keine Einwände, fehlt noch die Zustimmung der Landeskirche Hannovers, die über den erhofften Dienstantritt zum 1. Februar 2025 entscheidet.
Taalke von Blumröder wird dann ihren Ehemann Steffen von Blumröder auch als Kollegen an ihrer Seite haben. Als Nachfolger von Pastor Peter Schröder-Ellies gehört er seit dem1. Januar 2024 zum Pfarramt. Das Ehepaar hat keinen Zweifel daran, dass ihnen die Zusammenarbeit gelingen wird. Sie haben schon zu gleicher Zeit in den Nachbar-Kirchengemeinden Stiekelkamperfehn und Hesel gearbeitet und die Gelegenheit gehabt, Kooperationen in zahlreichen Projekten zu erproben. Dennoch sind sich beide bewusst, dass eine „kontinuierliche Reflektion der eigenen Rolle in einer derartigen Konstellation geradezu unabdingbar“ ist.
Der Kirchenvorstand ist optimistisch, was die künftige Zusammenarbeit angeht. Anneliese Daniel bringt es so zum Ausdruck: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und hoffen sehr, Taalke von Blumröder möglichst bald im Team begrüßen zu dürfen. Der Kirchenvorstand geht davon aus, dass sie sehr gut in die Gemeinde passen und ihr gut tun wird.“ Mit ihrem Mann Steffen und dem gemeinsamen Sohn Jarne wohnt Pastorin von Blumröder bereits seit Frühjahr 2024 in der Pfarrwohnung am Lambertshof 2. Das dürfte den Einstieg erleichtern.
Taalke von Blumröder wurde 1991 in Leer geboren, studierte Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel und an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihr Vikariat absolvierte sie in der ev.-luth. Marienkirche Holtland, seit September 2021 ist sie Pastorin der ev.-luth. Liudgeri-Kirchengemeinde Hesel, wo sie alleinige Pfarrstelleninhaberin ist und Einblicke in die Bereiche Verwaltung, Bau und Verpachtung, Friedhof und Geschäftsführung gewann.
Als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bezeichnet Taalke von Blumröder die seelsorgerischen Begegnungen mit den Menschen vor Ort. In einem einjährigen Sondervikariat im Zentrum für Seelsorge und Beratung in Hannover schloss sie eine Seelsorgeausbildung ab. Auch deswegen ist ihr die Bitte von Salomo, dem König Israels, die er an Gott richtete, immer wichtiger als Wegweisung geworden: „Gib mir ein hörendes Herz“ (1. Könige 3,9a).
Mit „einem hörenden Herzen“ möchte Pastorin von Blumröder „eine Vision für die Zukunft der Stadtkirchengemeinde entwickeln“. Sie sagt: „Neben all den Herausforderungen, die mit diesen Veränderungen einhergehen, bin ich überzeugt davon, dass wir den Fragen der Zukunft am besten miteinander und im Dialog begegnen können. Wir sind eine Kirche im Umbruch. Lamberti, St. Johannis und Paulus zeigen sich mit der geplanten Fusion zukunftsorientiert."
Mit Pastorin Cathrin Meenken (Jahrgang 1980), Pastor Steffen von Blumröder (Jahrgang 1988) und Pastorin Taalke von Blumröder (Jahrgang 1991) können die Geschicke von Lamberti durch ein junges Pfarramt gelenkt werden, unterstützt durch den Superintendenten und die Kolleginnen des Kirchspiels. „Die Kirche spielt heute eine andere Rolle in der Gesellschaft, als es noch vor gar nicht so langer Zeit der Fall war“, sagt KV-Vorsitzende Daniel. Da sei es gut, wenn eine neue Pastorengeneration das Altbewährte mit neuen Gedanken und Ideen verbinde. „Ich denke, dass sich dadurch alle Generationen in Lamberti gut aufgehoben und wohl fühlen können“, betont Anneliese Daniel.