Festgottesdienst am zweiten Weihnachtstag

Nachricht Aurich, 26. Dezember 2018

Am zweiten Weihnachtsfeiertag erlebten fast 800 Besucher die Weihnachtsbotschaft

Am zweiten Weihnachtsfeiertag erlebten fast 800 Besucher mit Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr und Superintendent Tido Janssen in einem festlichen Kantatengottesdienst in der Lambertikirche in Aurich die Weihnachtsbotschaft.

„Weihnachten zeigt, dass es nicht so abläuft wie immer in dieser Welt“, sagte der Regionalbischof für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems in seiner Predigt. Zwar bestehe der Wunsch, jedes Jahr das Weihnachtsfest wie immer zu begehen, doch es gehöre zu Weihnachten, dass Gott überraschend und anders in dem Kind Jesus komme. Seine Liebe zu den Menschen habe er in seinem Sohn unerwartet, unverhofft und unverdient gezeigt. Weihnachten erinnere an den Anfang der Liebe Gottes. Wo das geschehe, sei Gott da wie am Anfang, als seine Liebe kam.

Nach sechs Jahren komme an diesem Abend ein Zyklus an sein Ende, sagte Tido Janssen, Superintendent des Kirchenkreises Aurich. In den vergangenen sechs Jahren wurden unter der Leitung von Kirchenkreiskantor Maxim Polijakowski die Kantaten aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufgeführt.

„Der Himmel freue sich und Aurich sei fröhlich. Wir werden heute Abend wunderbare Musik hören“, sagte Janssen in seiner Begrüßung. Dies erfüllte sich mit der Aufführung der sechsten Kantate aus dem Weihnachtsoratorium unter Mitwirkung der Lambertikantorei, des Ostfriesischen Kammerorchesters und vier Vokalsolisten. Insgesamt waren 70 Musiker an der Aufführung beteiligt. Als Solisten sangen Lisa Sörös (Sopran), Christine Konrad (Alt), Manuel König (Tenor) und Adrian Mills (Bass).

Von Trompeten und Pauken begleitet und unterstützt öffnete das Ostfriesische Kammerorchester mit einer schwungvollen Interpretation die Herzen der Zuhörer für die Botschaft, die die Kantorei mit klarer Intonation und Klangfülle besang: Die Stärkung des Glaubens durch die Geburt Christi.

Triumphal und siegessicher brachten die drei Trompeten die Weihnachtsbotschaft zum Klingen.

Die Tradition, in dem Festgottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag eine Kantate zur Aufführung zu bringen, solle fortgesetzt werden, sagte Superintendent Janssen. Dazu solle auch der Regionalbischof wieder zur Predigt eingeladen werden.

Im Gottesdienst wurde für das älteste Gemeindeglied gebetet. Feuke Glato wurde an diesem Tag 110 Jahre alt.

Hannegreth Grundmann