Orgelmusik zur Marktzeit

Nachricht 25. August 2018

Konzertreihe verzauberte mit klanglicher Vielfalt

Kennen sich aus Studientagen: Kantor Maxim Polijakowski mit Konzetorganistin Anneke Brose. Foto: Gawlick-Daniel

Orgelmusik zur Marktzeit war vom 30. Juni bis zum 25. August jeweils samstags um 12 Uhr in unserer Lambertikirche zu hören. Es waren halbstündige Konzerte, die eine Zeit der Muße im oft hektischen Alltag kombiniert mit musikalischem Genuss ermöglichten. Von leise-sensibel bis kraftvoll vorwärtsdrängend reichte das Dargebotene, vorgetragen von Organistinnen und Organisten, die fast ausschließlich zu unserer Gemeinde gehören. Etabliertes Stammpersonal wirkte ebenso mit wie überaus talentierte Nachwuchskräfte. „Jeder zeigte seine Art, Orgel zu spielen“, sagte unser Kantor Maxim Polijakowski, der Initiator dieser Konzertreihe, und ergänzte: „Wir haben tolle Orgelspieler in unserer Stadt.“

Nur das letzte Konzert am 25. August bestritt mit Anneke Brose aus Bremen keine Hiesige. Sie ist Konzertorganistin und beschäftigt sich vor allem mit Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts und deren Darstellung auf originalen historischen Instrumenten. Nebenbei ist sie eine frühere Studienkollegin unseres Kantors Polijakowski. Der zeigte sich mit dem Besuch während der neun Minikonzerte äußerst zufrieden. Etwa 800 Menschen ließen sich vom zarten bis voluminösen Klang der 1961 erbauten Ahrend-Brunzema-Orgel verzaubern. Damit ihr klangliches Potenzial sich künftig voll und ganz entfalten kann, soll sie im nächsten Jahr ein drittes Manual erhalten. Die während der Konzerte eingesammelten Spendengelder dienen diesem Zweck. 

Abhängig davon, wie die Arbeiten an der Arend-Brunzema-Orgel im kommenden Jahr vonstatten gehen - denn sie wird nicht nur erweitert, sondern auch grundlegend repariert und saniert -, wird es im Sommer erneut eine Konzertreihe wie zuletzt geben. Das ist auch der Wunsch vieler Konzertbesucher, die es kaum abwarten können, das Instrument in seinem dann neuen, noch schöneren Klang zu erleben. Die beendete Konzertreihe „hat die klangliche Vielfalt des Instruments deutlich gemacht“, betonte Polijakowski. Er freut sich schon jetzt auf weitere halbstündige Konzerte, die eine Zeit des Innehaltens vom hektischen Alltagsgeschehen ermöglichen.